Angeklagter in Bonn gesteht sexuellen Missbrauch

Am Bonner Landgericht ist heute ein Prozess wegen sexuellem Missbrauch von Minderjährigen gestartet. Angeklagt ist ein 30-jähriger, ehemaliger Lehrer aus dem Rhein-Sieg-Kreis. Es geht um mehr als 100 Fälle.

Der Angeklagte soll zwischen 2015 und 2017 regelmäßig Kontakt zu einem Jungen gehabt haben, den er als Betreuer in einem Feriencamp kennengelernt hatte. Damals war der Junge zehn Jahre alt. Bei den Besuchen in den kommenden Jahren soll es in mehr als 90 Fällen zu sexuellen Handlungen gekommen sein. Der Angeklagte hat die Taten laut einer Gerichtssprecherin heute zwar gestanden, spricht aber von nur 30 Fällen, in denen es zu sexuellen Handlungen gekommen sei. Weiterhin wirft die Anklage dem Mann vor, auch im Internet Kontakt zu Minderjährigen gesucht zu haben. Über den Chat in einem Onlinespiel soll er vier Jungen zwischen neun und 13 Jahren angeschrieben haben. Über Whatsapp soll er sie dann dazu überredet haben, ihm Nacktfotos zu schicken. Auch diese Taten hat er heute gestanden. Ein Urteil wird am 20. August erwartet. MoF

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