Blütenträume – Achtung Falschgeld!
Veröffentlicht: Samstag, 11.07.2020 00:00
Der Finanztipp bei Radio Bonn/Rhein-Sieg wird präsentiert von der Sparkasse KölnBonn.
Das ist ein echter Alptraum für viele Menschen an der Kasse: Die Verkäuferin entdeckt Falschgeld.
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Es ist super ärgerlich. Neulich an der Kasse im Supermarkt sagte mir die nette Kassiererin, dass sie meinen 50er leider nicht annehmen kann und hält mir die Blüte unter die Nase. Als ich mir den Schein genauer ansah, hab ich es dann auch gemerkt. Er fühlte sich komisch an und sah tatsächlich auch seltsam aus. Doch was tun? Finanzexperte Maximilian Blusch:
„Die falschen Fuffziger oder Blüten sterben so schnell nicht aus. Zwar geht das im Umlauf befindliche Falschgeld seit 2015 zurück, aber im letzten Jahr zog die Bundesbank immerhin gut 55.000 falsche Euro-Banknoten aus dem Verkehr. Die 20er und 50er sind bei den Fälschern am beliebtesten. Sie bilden mit über 44.000 Stück rund 80 Prozent der entdeckten Blüten. Seid daher vorsichtig bei Scheinen! Prüft am besten kurz, ob sie echt sind. Denn für Falschgeld gibt es keinen Ersatz. Habt Ihr eine Blüte bekommen, dürft Ihr sie keinesfalls weitergeben. Ihr macht Euch damit strafbar. Seid Ihr Euch unsicher, wendet Euch an Eure Sparkasse, Bank oder Polizei. Sollte dort der Verdacht bestätigt werden, wird die Blüte direkt einbehalten. Ihr erhaltet lediglich eine Bestätigung über den Erhalt der Blüte. Wurde Euch Falschgeld angedreht, bleibt Ihr also leider auf dem Schaden sitzen. Deswegen gilt: Vorher prüfen! Um eine Banknote schnell auf Echtheit zu prüfen, braucht Ihr keine besondere Technik und keine UV-Lampe. Drei Merkmale sind entscheidend. Erstens: Die Griffigkeit echter Scheine, die Ihr sofort erfühlt. Am besten gleich mal ausprobieren! Zweitens: Fühlt Ihr den Schein zwischen Euren Fingern, bemerkt Ihr Teile des Scheines, die reliefartig hervorgehoben und leicht tastbar sind. Drittens gibt es noch die sogenannte Smaragd-Zahl auf der Vorderseite der Banknote unten links. Auf ihr bewegt sich ein glänzender Lichtbalken wenn man die Banknote kippt und die Zahl ändert die Farbe von grün nach blau.“
Es gibt auch noch eine Reihe weiterer Sicherheitsmerkmale wie Wasserzeichen, Portaitfenster oder Hologramm. Die drei ersten Tipps könnt Ihr aber ganz einfach schnell selbst checken. Noch einfacher ist es natürlich, wenn Ihr mit Karte oder Smartphone zahlt. Dann gibt’s auch keine großen Banknoten als Wechselgeld. Und gerade jetzt in der Corona-Zeit ist das kontaktlose Zahlen auch noch hygienischer.
https://www.bundesbank.de/de/aufgaben/bargeld/falschgeld
https://www.ecb.europa.eu/euro/banknotes/security/html/index.de.html
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