Bonner "Cum-Ex-Prozess" geht weiter

Heute wird vor dem Bonner Landgericht der Prozess um die sogenannten Cum-Ex-Aktiendeals fortgesetzt. Angeklagt sind zwei Briten, denen schwere Steuerhinterziehung in 33 Fällen vorgeworfen wird. Das Gericht geht davon aus, dass heute der erste der beiden Angeklagten zu dem Fall aussagen wird.

© Landgericht Bonn

Bei den Cum Ex Geschäften handelt es sich um komplizierte Börsengeschäfte, bei denen Aktien hin- und her verkauft werden, bis nicht mehr klar ist, wem sie gehören. Im aktuellen Fall forderten die mutmaßlichen Betrüger anschließend Steuern zurück, die sie nie gezahlt hatten. Dadurch ist insgesamt ein Schaden von fast 450 Millionen Euro entstanden. Der Prozess ist der erste dieser Art und gilt in Deutschland als der größte Wirtschaftsprozess des Jahres. Er wird in Bonn ausgetragen, weil hier das Bundeszentralamt für Steuern seinen Sitz hat.

DG

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