Bonner Wissenschaftler bekommt Leibniz-Preis 2022

Der auch als deutscher Nobelpreis bezeichnete Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis 2022 geht wieder an die Universität Bonn. Der Bonner Wirtschaftswissenschaftler Moritz Schularick ist einer von zehn Preisträgern und -preisträgerinnen.

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Er wird unter anderem für seine Neuverknüpfung der Makro-Ökonomie mit der Wirtschaftsgeschichte geehrt, teilte die Deutsche Forschungsgemeinschaft mit. Während der Finanzkrise 2008 habe er zeitnah nachgewiesen, dass Finanzkrisen regelmäßig auf starke Wachstumsphasen folgen. So habe er ein grundlegenderes Verständnis der Krisendynamik entwickelt, das dazu beitragen könnte, um zukünftige Finanzkrisen vorauszusehen und abzumildern. Schularick leitet an der Bonner Uni das MacroHistoryLab. Der Preis ist mit zweieinhalb Millionen Euro dotiert. Wann und in welchem Rahmen der Preis verliehen wird, ist wegen Corona noch unklar. Der Leibniz-Preis ging davor zuletzt 2018 nach Bonn, an den Immunologen Eicke Latz. CM

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