Debatte um mögliche Ethylenoxid-Anlage in Lülsdorf

Die Mitarbeiter von Evonik in Niederkassel-Lülsdorf haben Bürgermeister Stephan Vehreschild heute eine Liste mit mehreren hundert Unterschriften übergeben. Damit wollen sie sich für den Erhalt und Ausbau des Standortes Lülsdorf einsetzen. Die Firma PCC will dort eine Anlage zur Herstellung des giftigen und hochentzündlichen Stoffes Ethylenoxid bauen. Das ist ein Grundstoff bei der Herstellung von verschiedenen Kunststoffen.

© Evonik

Die Mitarbeiter wollen mit der Aktion für den Standort und damit auch für die 500 Arbeitsplätze kämpfen und fordern einen sachlichen Dialog zwischen allen Parteien. Gegen den Bau der Anlage gibt es nämlich deutlichen Widerstand von Anwohnern, Vereinen sowie der Politik in der Stadt. Diese wollen den Evonik-Standort zwar ebenfalls erhalten und stärken, sprechen sich aber gegen den Bau der Anlage durch PCC aus. Es gebe große Sicherheitsbedenken, unter anderem, weil der Standort mitten in einem Wohngebiet liegt. Ob die Ethylenoxid-Anlage gebaut werden darf, entscheidet nach Prüfung aller Anträge und Gutachten die Bezirksregierung Köln.

DoS

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