Gangs of London

Keine andere Serie, die ich bisher gesehen hab, war je so brutal wie Gangs of London. Das geht mit der allerersten Szene los: ein Typ hängt kopfüber an einem Seil von einem Hochhaus runter. Wird mit Benzin übergossen und angezündet. Das ist der Einstieg, in die 90 Minuten lange Pilotfolge.

Ich hatte vorher gelesen, dass die Serie hart ist - und das war nicht übertrieben. Es gibt ultra brutale Kampfszenen und Schießereien und zwar auf Kinoniveau. Ich hab das zuletzt in dieser Form bei John Wick so krass gesehen. Die Story: Ein Londoner Gangsterboss wird erschossen und der Sohn will herausfinden, wer seinen Vater umgebracht hat. Es geht natürlich - was sonst - um die Nachfolge. Diese Geschichte wird vielschichtig erzählt. Man kommt nicht gleich dahinter, wer welches Spiel spielt. Zumal mehrere andere Gangsterclans ein Interesse am Tod des Überbosses haben könnten.   


Die Serie spielt oft nicht im Hochglanz-London, wie man das aus Filmen schon kennt, sondern im dreckigen, verruchten Untergrund-London. Die ganze Stimmung, dunkel, verregnet….die Unheil verkündende Musik, das baut von der ersten Minute eine enorme Spannung auf. Und die entlädt sich dann regelmäßig bei den top choreografierten Kampfszenen. 

Brutal blutiger Clankampf

Hinter der Serie steckt Gareth Evans. Der hat sich einen Namen gemacht durch den Überraschungs-Kinoerfolg The Raid. Ein Film, der wegen seiner Kampfszenen neue Maßstäbe gesetzt hat. Wer die Nerven dazu hat: Gangs of London ist eine Crime Serie, die es so noch nicht gab. (9 Folgen neu bei Sky)