Hotel Artemis

Ein Hotel als Krankenstation

Im Hotel Artemis sind nur die bösen Jungs und Mädchen gerne gesehene Gäste. Im L.A. im Jahre 2029 gibt es reichlich Krawalle. Die Stadt ist ausser Rand und Band. Im Film ist die Randale vor allem zu hören, weniger zu sehen. Mittendrin liegt das Hotel Artemis. Ein Geheimtipp unter Verbrechern. Nur wer Mitglied ist hat Anspruch auf ein Zimmer sollte er oder sie - bei welchem krummen Geschäft auch immer - mal verletzt worden sein.

Im Hotel Artemis sind die Zimmer nämlich eher Regenerationsräume. Jodie Foster spielt die Hausherrin. Alt und tattrig nimmt sie ihre Gäste in Empfang und behandelt sie. Dazu steht ihr jede Menge Hightech zur Verfügung wie zum Beispiel ein 3D-Drucker der wenn`s nötig ist eine neue Leber produziert. Ein schöner optischer Kontrast: dieses alte Hotelgebäude, das an ein Gruselhaus erinnert, voll ausgestattet mit (medizinischem) technischen Schnickschnack.

Im Hotel Artemis gelten ein paar Regeln, die unbedingt eingehalten werden müssen. Nur so konnte dieser geheime Rückzugsort für die Unterwelt so lange existieren.

Regeln gebrochen

Als die erste Hotel-Regel gebrochen wird hat das schnell Folgen. Weitere Regeln werden gebrochen und plötzlich verselbständigt sich das geordnete Hotelleben. Mittendrin eine Jodie Foster, die immer noch an einem persönlichen Schicksal nagt.

Hotel Artemis erzählt keine besonders ausgeklügelte Story. Punktet aber mit einer durchweg spannenden Atmosphäre und einer kurzweiligen Erzählweise. Nach einigen brutalen Szenen und nach einigen sehenswerten Kampfszenen ist der Film nach nur 90 Minuten (sehr gute Länge) auch schon wieder vorbei.

Hotel Artemis hat eher durchschnittliche Kritiken bekommen. Für mich war der Film ein kurzweiliges Stück Kinounterhaltung. Kann man mal gucken! (als Stream bei Amazon Prime Video)