„Karte futsch – der Urlaub geht weiter“

Der Finanztipp bei Radio Bonn/Rhein-Sieg wird präsentiert von der Sparkasse KölnBonn.

© Sparkasse KölnBonn

Wenn ich unterwegs bin, sind meine Plastikkärtchen immer dabei: meine Kreditkarte und meine Kontokarte. Machts irgendwie einfacher, als mit dem ganzen Bargeld. Worauf Ihr achten müsst und welche Vorbereitungen Ihr für Euren sicheren Urlaub trefft verraten wir Euch heute im Finanztipp.


© Audio "Karte futsch - der Urlaub geht weiter"

Wenn Ihr auf Reisen geht, dann solltet Ihr am besten zwei Karten dabei haben. Das können die Karte fürs Konto, auch Girocard genannt, und die Kreditkarte sein. Oder auch zwei Kreditkarten. Notiert Euch wichtige Rufnummern. Also Nummer des Instituts, die der Sperrhotline und die Karten-Service-Nummer. Dazu solltet ihr Konto- und Kartennummer wissen. Auch wenn Ihr in Urlaubsstimmung seid, solltet Ihr dennoch nicht zu leichtsinnig sein, denn die Sorgfaltspflicht gilt im Urlaub genauso wie zuhause. Lasst also die Karten nicht im Auto liegen und sie nicht am Strand einfach aus den Augen. Kurz gesagt: Behandelt die Karten wie Bargeld. Schütz Euch auch im Urlaub vor Taschendieben, zum Beispiel mit einem Brustbeutel. Wenn trotz aller Vorsicht die Karten weggkommen wird’s natürlich eng. Versucht trotzdem cool zu bleiben und regelt die wichtigsten Dinge. Finanzexperte Maximilian Blusch:

„Ob nun gestohlen oder verloren gegangen – das Wichtigste zuerst: sperrt am besten umgehend Eure Bezahlkarten. Das geht unter der immer erreichbaren Nummer 116 116. Und zwar kostenlos. Aus dem Ausland wählt man die +49 vor. Natürlich könnt Ihr Euch auch an Euer Kreditinstitut wenden. Um die Sperre zu veranlassen, benötigt Ihr unbedingt Kartennummer bzw. Kontonummer und Bankleitzahl. Außerdem solltet Ihr auch gleich eine Anzeige bei der örtlichen Polizei erstatten. Bei der Sperrhotline könnt Ihr, wenn erforderlich, auch gleich eine Ersatzkarte anfordern. Diese kommt binnen weniger Tage in fast jedes Land der Welt. Einige Kreditkarten bieten sogar ein sogenanntes „Notfallbargeld“. Wenn nötig erhaltet Ihr sozusagen als erste Hilfe schnell und unbürokratisch ein kleines Darlehen direkt vor Ort ausgezahlt. Ob Eure Karte das bietet, erfahrt Ihr von Eurem Berater oder Eurer Instituts-Homepage. Sobald Ihr die Möglichkeit dazu habt, solltet Ihr außerdem die Kartenumsätze prüfen. Das geht zum Beispiel schnell und unkompliziert mit einer Banking-App. Unregelmäßigkeiten solltet Ihr direkt bei Eurem Geldinstitut reklamieren.“

Klar ist: Wenn Ihr Eure Sorgfaltspflicht eingehalten habt, haftet Ihr nicht unbegrenzt für eine betrügerische Nutzung Eurer Karten sondern maximal für 50,- Euro. Wird Euch dagegen Bargeld gestohlen, erhaltet Ihr keinen Ersatz und verliert die volle Summe! Checkt vor dem Urlaub noch kurz Euer Kartenlimit und überlegt ob das ausreicht.


Video:

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