Kritik an Verkehrspolitik

Nach den aktuellen Ergebnissen zur Stauzeit in Bonn gibt es deutliche Kritik an der allgemeinen Verkehrspolitik. Der ADAC fordert technische Innovationen aber auch Phantasie und Mut, neue Wege zu gehen. Ein Verkehrsdienstleister hatte ermittelt, dass die Autofahrer NRW-weit in Bonn am längsten im Stau stehen.

Die Bonner SPD kritisiert vor allem Oberbürgermeister Sridharan und die Jamaika-Koalition aus CDU, Grünen und FDP im Stadtrat. Diese hätten die Pflicht, die Verkehrswende in Bonn endlich anzugehen. Seit Jahren würde der Autoverkehr in den Mittelpunkt gestellt, daraus resultierten dann ein teurer aber ineffizienter Bus- und Bahnverkehr. Auch die zahlreichen Baustellen in der Stadt seien ein Problem.


In Bonn könnte da die viel diskutierte Seilbahn zwischen dem Bonner Venusberg und dem Rheinufer bzw. Beuel dazugehören. Diese könnte für eine deutliche Verkehrsentlastung innerhalb der Innenstadt sorgen. Aber auch neue Verbindungen im ÖPNV könnten helfen. Die neue S-Bahnlinie 13 zwischen Troisdorf und Bonn wird derzeit gebaut. Am Montag hat das Land NRW Planungsgelder für die neue S-Bahnverbindung von Köln nach Bonn freigegeben. Das die Bahn in den kommenden 10 Jahren fahren wird ist aber unrealistisch. Auch die Planungen für die neue Rheinbrücke zwischen Wesseling und Niederkassel laufen, ein Baustart liegt aber noch in weiter Ferne. Auch die A565 wird in den kommenden Jahren verbreitert und soll dann deutlich weniger Staus produzieren. cm

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