Messerstecher muss in Psychiatrie

Nach einer tödlichen Attacke mit über 100 Messerstichen in Bonn kommt der Täter in die Psychiatrie. Das hat das Bonner Landgericht entschieden. Der 40-jährige stand wegen Totschlags vor Gericht, nach Ansicht der Richter ist der Angeklagte aber schuldunfähig.

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Er hatte im März einen 32-jährigen Bekannten mit 106 Messerstichen getötet. In der Urteilsbegründung hieß es, der Mann leide seit längerem unter epileptischen Anfällen. Vor der Tat habe er einen solchen Anfall erlitten und das Opfer als Bedrohung wahrgenommen. Dass solche extremen Reaktionen möglich sind, hatten Mediziner im Prozess bestätigt. Weil diese Anfälle jederzeit wieder auftreten könnten, sei der Mann eine Gefahr für die Allgemeinheit, so die Richter.

DG

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