Rhein-Sieg-Kreis: Rettungsgasse nach Unfall fehlt oft

Bei Verkehrsunfällen zählt für Feuerwehren und Rettungsdienste oft jede Sekunde. Wenn Autofahrer im Stau keine Rettungsgasse bilden, geht den Rettungskräften aber wertvolle Zeit verloren. Erst gestern ist das wieder passiert: nach einem Unfall auf der A59 haben die Fahrzeuge im Stau keine Rettungsgasse gebildet, die Troisdorfer Feuerwehr hatte deshalb Probleme, zum Unfallort zu kommen.

Laut Stefan Gandelau ist das kein Einzelfall, er ist stellvertretender Kreisbrandmeister im Rhein-Sieg-Kreis. Gerade die A59 sei dafür ein Paradebeispiel. Das Problem ist seiner Ansicht nach, dass Autofahrende oft zu spät an die Rettungsgasse denken. Wenn man bereits im Stau steht, hat man dafür meistens nicht mehr genug Platz.

Bei der Bildung einer Rettungsgasse auf der Autobahn gilt: Autofahrer auf der äußersten linken Spur fahren nach links, alle anderen nach rechts. Veranschaulichen kann man das anhand der sogenannten Rechte-Hand-Regel. Dabei steht der Zwischenraum zwischen Daumen und Zeigefinger für die Rettungsgasse.

DoS

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