Siegburg: Gewerkschaften gegen Schließung des Arbeitsgerichts

Die Zahl der Arbeitsgerichte in NRW soll halbiert werden; deshalb steht auch das Siegburger Arbeitsgericht auf einer Streichliste des NRW-Justizministers. Es soll geschlossen und mit dem Bonner Gericht zusammengelegt werden. Kritik kommt umgehend von Deutschen Gewerkschaftsbund in der Region.

Nachteil für Beschäftigte im Rhein-Sieg-Kreis

Man sei wegen dieser Pläne sehr irritiert. Wer den Zugang zu den Gerichten erschwere, schwäche die Rechte der Arbeitnehmer, heißt es da. Und: Gerechtigkeit dürfe keine Frage der Entfernung sein. Die Gerichte müssten erreichbar bleiben, Verfahren zügig geführt werden und die Justiz müsse vor Ort sichtbar sein, sagte ein Ver.di-Sprecher. Auch die IG Metall fürchtet, dass eine Schließung des Siegburger Arbeitsgerichtes die Beschäftigten im Rhein-Sieg-Kreis benachteiligt. Justiz- heiße nämlich immer auch Bürgernähe. Letztendlich beschlossen ist die Reform noch nicht.