Sridharan gegen Berlin-Umzug
Veröffentlicht: Dienstag, 23.04.2019 12:15
Nur noch ein Drittel aller ministeriellen Arbeitsplätze sind in Bonn. Das hat Bonns Oberbürgermeister Sridharan beklagt. Er betonte deshalb noch einmal die Wichtigkeit eines neuen Bonn/Berlin-Vertrags mit der Bundesregierung. Mit dem Vertrag soll Bonn auch weiterhin Aufgaben für das ganze Land erfüllen können, zum Beispiel im Bereich der Umwelt- und Entwicklungsministerien. Diese seien besonders wichtig als Ansprechpartner für die UN-Institutionen, die sich in Bonn angesiedelt haben.

Zudem sagte Sridharan, dass ein kompletter Umzug der Ministerien Geldverschwendung sei. Die Arbeitsteilung zwischen Bonn und Berlin würde acht Millionen Euro im Jahr kosten. Umzugs- und Baukosten wären im Vergleich dazu viel höher. Auch NRW-Ministerpräsident Laschet will Bonn als zweites bundespolitisches Zentrum fördern. Er will die Eckpunkte für den neuen Bonn/Berlin-Vertrag bis Ende des Jahres mit der Bundesregierung aushandeln. Das alte Berlin/Bonn-Gesetz wird am Freitag 25 Jahre alt. CM