Wilke-Wurst: Diese Produkte sind betroffen

Der Skandal um die von Listerien befallenen Wurstprodukte von Hersteller Wilke sorgt innerhalb der Bevölkerung für viel Verwirrung. Nun gibt es eine Übersicht darüber, welche Produkte von Wilke zurückgerufen wurden.

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Verbraucher in NRW können sich ab sofort auf dem Portal "www.lebensmittelwarnung.de" informieren, welche Produkte vom Wursthersteller Wilke aktuell zurückgerufen worden sind. Betroffen ist unter anderem Roastbeef von Aldi, oder der Aufschnitt bei Ikea. Zudem stehe fest, dass auch vegane und vegetarische Lebensmittel unter den Wilke-Produkten sind. Eine Liste der belieferten Betriebe gibt es bislang allerdings noch nicht - obwohl die Lebensmittelbehörde Foodwatch genau das fordert.

Liste mit Markennamen veröffentlicht

Das Bundesamt für Verbraucherschutz hat eine Liste veröffentlicht, die aufzeigt, welche Eigenmarken und Handelsnamen vom Skandal konkret gemeint sind. Hier gibt es die Liste zum Durchschauen:

  • Haus am Eichfeld
  • Metro Chef
  • Service Bund "Servisa"
  • CASA
  • Pickosta
  • Sander Gourmet
  • Rohloff Manufaktur
  • Schnittpunkt
  • Korbach
  • ARO
  • Findt
  • Domino
  • Wilke

21 Betriebe in Bonn betroffen

Wie die Stadt Bonn mitteilt, sind bisher insgesamt 21 Betriebe vom Rückruf betroffen: ein Großhändler, vier Bäckereifilialen, drei Hotels, ein Seniorenheim sowie 12 Kantinenbetriebe. Bisher stellt die Lebensmittelüberwachung fest, dass der Rückruf überall ordnungsgemäß durchgeführt wurde, d.h. die belieferten Betriebe waren bereits informiert und betroffene Waren wurden umgehend gesperrt.

Rhein-Sieg-Kreis ebenfalls mit Rückrufen

Im Rhein-Sieg-Kreis sind 40 Betriebe betroffen. Es handelt sich um Kantinen, Schulen, Krankenhäuser und Restaurants. 99 Prozent der Betriebe seien schon vom Hersteller über die belasteten Proben informiert worden. Ein Prozent habe der Kreis dann selbst noch benachrichtigt. Bisher gab es demnach keine Krankheitsfälle. Bei Stichproben des Kreises sind keine belasteten Produkte mehr gefunden worden.

Sehr viele Menschen in NRW betroffen

Das Landesamt für Umwelt- und Naturschutz (Lanuv) hat für NRW bekanntgegeben, dass wohl fast jeder Bürger Zugang zu womöglich keimbelasteten Waren hatte. "Wilke war ein großer Lieferant und stellte auch Vorprodukte für Eigenmarken anderer Unternehmen her", sagte der Sprecher Wilhelm Deitermann der Rheinischen Post. Deshalb

Zwei Todesfälle in Hessen bekannt

Waren von Wilke werden mit zwei Todesfällen in Südhessen und 37 weiteren Krankheitsfällen in Verbindung gebracht. Mehrfach wurden Listerien-Keime in Wilke-Produkten nachgewiesen. Die Keime können für Menschen mit geschwächtem Immunsystem lebensgefährlich sei. Bereits vergangene Woche hatte der Großhändler Metro erklärt, Wilke-Produkte und Eigenmarken mit Wilke-Fleisch aus dem Sortiment genommen zu haben.

Alle Marken, die mit dem Identitätskennzeichen "DE EV 203 EG" versehen sind, gehören zu dieser Liste, die sich im Dateianhang befindet:

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