Wonder Woman 1984

Nach Filmen wie der Realverfilmung von “Mulan” oder dem Kriegsfilm “Greyhound” mit Tom Hanks oder dem Animationsfilm “Soul” ist jetzt der erste richtige Blockbuster zuerst im Pay TV statt im Kino gestartet: Wonder Woman 1984 hat mich aber komplett enttäuscht.

Schlechte Computeranimation

Bei all den Superhelden-/Comicverfilmungen ist mir persönlich die Story nie so ganz wichtig. In diesem Fall fand ich die Idee sogar ganz gut. Es wird ein Artefakt entdeckt, das Wünsche erfüllt wenn man es berührt und über Umwege endet es damit, dass sich jeder Mensch auf der Welt wünschen kann was er will. Das bringt die Erde an den Rand des Kollaps.

Was mich am meisten gestört hat an dem Film war die technische Umsetzung. Ich mag CGI nicht wenn man es sieht oder wenn man es zu sehr sieht. Und von Anfang an ist der Film für meinen Geschmack unterirdisch computeranimiert. Dabei geht der Film toll los. Da sehen wir Wonder Woman als kleines Mädchen bei sowas wie einem Trimagischen Turnier (Harry Potter lässt grüßen) antreten. Das sind tolle Bilder, so kann ein Film beginnen. Aber leider wirken alle Bewegungen so unecht, gemessen an dem, was andere Filme bieten. Das gilt auch am Schluss für den Kampf von Wonder Woman mit Gegenspielerin Cheetah. Die ist in den Kampfszenen merkwürdig unscharf. Das hat mir den Spaß am Film kaputt gemacht.

Gal Gadot ist wieder Wonder Woman

Gal Gadot trifft in dieser Fortsetzung ihre große Liebe wieder (gespielt von Chris Pine). Warum das aber in den 80ern spielt, erschließt sich nicht wirklich. Es liegt wohl daran, dass sich damit witzig spielen lässt, wenn ein Weltkriegspilot sich plötzlich in den 80ern zurechtfinden muss. Das sind auch durchaus gelungene wenn auch vorhersehbare Szenen. Und dann, muss man sagen, sind die Männerrollen in dem Film eher dümmlich angelegt. Sowohl Chris Pine kommt trottelig rüber, und auch Pedro Pascal (The Mandalorian) als Bösewicht, der mich so ein bisschen an Donald Trump erinnert hat. Mein Fazit: Wonder Woman 1984 war der bislang schwächste Film, den ich in diesem Jahr gesehen hab. (zu sehen bei Sky)