Drei Tote an der Grenze zum Rhein-Sieg-Kreis: Polizei warnt vor Anhaltern

Drei Menschen wurden im Westerwald tot in einem Wohnhaus entdeckt, der oder die Täter sind auf der Flucht. Die Polizei bittet darum, keine Anhalter mitzunehmen.

© Pixabay (Symbolbild)

Stand des Artikels: 06.04.2025, 15:30 Uhr

Tat könnte familiären Bezug haben

Im Westerwald, nahe der Grenze zu Nordrhein-Westfalen, hat die Polizei am Sonntag (6. April) drei Tote in einem Wohnhaus in Weitefeld im Kreis Altenkirchen entdeckt. Zwei Todesopfer sind männlich und eines weiblich, wie ein Polizeisprecher sagte. Es deute vieles darauf hin, dass es sich um eine Tat im Kontext eines familiären Umfeldes handele. Auf die Frage, ob eines der männlichen Opfer minderjährig sei, sagte der Sprecher: "Wir können es nicht ausschließen." Die Ermittlungen laufen.

Polizei bittet: Keine Anhalter mitnehmen - Tatort 40 Autominuten von Windeck entfernt

Die Polizei ist noch auf der Suche nach einer Person. Das sagte ein Polizeisprecher der dpa. Für die Bevölkerung gebe es keine konkrete Gefahr. Dennoch bitte die Polizei weiter darum, in der Region keine Anhalter mitzunehmen. Bei dem Einsatz sei auch ein SEK beteiligt gewesen. Der Tatort liegt etwa 40 Autominuten von Windeck entfernt.

Notruf: "Es war eine schreiende Person."

Für ein Motiv im familiären Umfeld spricht laut dem Polizeisprecher neben der frühen Uhrzeit auch der Tatort - ein Einfamilienhaus. Die Polizei sei gegen 3.45 Uhr am Sonntagmorgen mit einem Notruf informiert worden. Als die Beamten eintrafen, sei eine Person, wohl ein Mann, zu Fuß geflohen. Nach unbestätigten Hinweisen könnten Schuss- oder Stichwaffen bei der Tat eingesetzt worden sein. Eine Polizeisprecherin sagte zu dem Notruf: "Es war eine schreiende Person."

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