Absturz einer DHL-Maschine: Blackbox soll Aufklärung bringen

+++UPDATE+++ Nach dem Absturz eines Frachtfliegers, der für das Bonner Unternehmen DHL unterwegs war, geht die Suche nach der Ursache weiter. Jetzt haben die Ermittler ein möglicherweise entscheidendes Puzzlestück für ihre Untersuchungen gefunden: die Blackbox.

© nickyhardinguk / pixabay

Flugdatenschreiber und Stimmrekorder geborgen

Der Flugdatenschreiber und der Stimmrekorder konnten heute Mittag aus dem Wrack der Maschine geborgen werden. Das teilte das litauische Justizministerium mit. Die sogenannte Blackbox könnte Aufschluss geben über die Ursache des Absturzes. Außerdem sind mittlerweile auch Ermittler aus Deutschland vor Ort. Sie werden unterstützt von Experten aus Spanien und den USA, darunter auch vom Flugzeughersteller Boeing.

Laut der Polizei der litauischen Hauptstadt Vilnius war es auch schon möglich, mit einem der Überlebenden der Crew zu sprechen. Demnach habe es keine Probleme gegeben; der Flug sei routinemäßig verlaufen, bis zum Aufprall auf dem Boden. Ein Besatzungsmitglied starb dabei, drei weitere sind im Krankenhaus, darunter ein Deutscher.

DHL in Bonn meldet keine Hinweise auf verdächtige Fracht

Von DHL hier aus Bonn heißt es, es gebe weiter keine Hinweise auf verdächtige Pakete, die möglicherweise durch Sabotage den Absturz ausgelöst haben könnten. Ende August hatten die Sicherheitsbehörden noch vor „unkonventionellen Brandsätzen“ gewarnt, nachdem ein Paket im DHL-Logistikzentrum in Leipzig Feuer gefangen hatte, weil es einen Brandsatz enthielt. In der Folge des Vorfalls hatte es auch Festnahmen in Litauen gegeben, berichtet die Deutsche Presse Agentur. Bundeskanzler Scholz und Außenministerin Baerbock forderten eine volle Aufklärung des Absturzes.

Weitere Meldungen