Als Bonn unter Wasser lag

In diesem Monat jähren sich in Bonn und Umgebung gleich mehrere extreme Hochwasserereignisse. Vor ziemlich genau 100 Jahren trafen gleich zwei Flutwellen die Stadt. Vor etwa 25 Jahren erreichte der Pegel zweimal mehr als zehn Meter.

© Michael Sondermann/Bundesstadt Bonn

Beim Doppelhochwasser am 31.12.1919 und 16.1.1920 lag der Pegel Bonn bei 9,02 und 9,98m. Es sorgte dafür, dass die Anwohner mit Nahrungsmittelknappheit zu kämpfen hatten. Während des Jahrhunderthochwassers im Jahr 1993 standen die Fluten sogar bei 10,13m. Nur zwei Jahre später hatte vor allem Beuel wieder mit dem Hochwasser zu kämpfen: Der Bonner Pegel lag am 30. Januar bei 10,08m. Das dramatische an diesem Hochwasser war, dass es besonders schnell kam und besonders lange blieb. Die Anwohner in Beuel wurden unter anderem von DRK und THW über Stege und Boote versorgt.

Hochwasserschutz verbessert

Vor allem die beiden extremen Hochwasser in den 90er-Jahren haben dafür gesorgt, dass die Stadt Bonn ihren Hochwasserschutz verbessert hat. 2011 ist auf Beueler Seite der neue Deich fertig gestellt worden. Er schützt die nördlichen Ortsteile jetzt bis zu einer Pegelhöhe von fast 11,20m.

Das Rheinhochwasser 1995

Weitere Meldungen