Barrierefreiheit im ÖPNV

Barrierefrei Bus und Bahn fahren ist nicht überall im RBRS-Land möglich. Eigentlich hätte das nach dem Personenbeförderungsgesetz zum Stichtag 1. Januar 2022 der Fall sein sollen. Das Gesetz ermöglicht aber Ausnahmen zu definieren.

Dabei betriff Barrierefreiheit mehr Menschen, als die mit Mobilitätseinschränkung, erklärt Joachim Marx von der Behindertengemeinschaft Bonn: "Wichtig ist, dass die Haltestellen barrierefrei ausgebaut werden, also nicht nur für mobilitätseingeschränkte Menschen, sondern auch für blinde, sehbehinderte und gehörlose Menschen, sowie auch zum Teil für kognitiv eingeschränkte Menschen, weil Barrierefreiheit bedeutet ÖPNV für alle." 


Wie weit ist der Ausbau?

Auf RBRS-Anfrage haben 14 Kommunen aus dem Kreis und die Stadt Bonn über ihren Ausbaustand berichtet.

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Vandalismus ist ein Problem

Vandalismus steht der Barrierefreiheit oft im Weg. Denn wenn z.B. ein Aufzug kaputt ist, gibt es meist keinen zweiten barrierefreien Weg, so dass Personen mit Mobilitätseinschränkung zu einer anderen Haltestelle müssen. Probleme gibt es auch immer wieder mit falsch abgestellten Fahrrädern oder E-Scootern, berichtet Joachim Marx. "Als mobilitätseingeschränkter oder als Mensch mit einer Behinderung braucht man auf alle Fälle immer mehr Zeit und das können zwischen 10 und 30 Prozent mehr sein, wie wenn ich keine Einschränkung habe."


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