Bonn schließt sich Abmachung zu NS-Raubkunst an

Die Stadt Bonn hat sich einer bundesweiten Abmachung angeschlossen, die die Rückgabe von Raubkunst regelt. Demnach soll ein sogenanntes Schiedsgericht darüber entscheiden, ob Kunstwerke während des Zweiten Weltkriegs von den Nazis geraubt wurden und jetzt zurückgegeben werden müssen.

© Foto: Michael Sondermann

Dieses Schiedsgericht soll unter anderem mit Juristen und Geschichts-Experten besetzt werden, Sitz soll in Berlin sein. So sollen faire Entscheidungen über die Kunstwerke getroffen werden. Der Bonner Kulturausschuss und der Stadtrat haben zugestimmt. Zum Beispiel gibt es in der Sammlung der klassischen Moderne des Kunstmuseums Bonn noch Werke mit unsicherer Herkunft, zwei wurden bereits zurückgegeben. Die Kunstsammlung des Stadtmuseums sei noch nicht ausreichend erforscht, heißt es, in der Vergangenheit wurden aber noch keine Werke identifiziert, die NS-Raubgut sein könnten.

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