Bonn: Strompreise waren nicht manipuliert
Veröffentlicht: Donnerstag, 30.10.2025 15:49
Dass der Strom in den letzten Jahren deutlich teurer geworden ist, haben wir spätestens bei der Abrechnung gemerkt. Aber vor allem Ende 2024 waren die Preise kurzzeitig geradezu astronomisch in die Höhe geschossen.

Das melden das Bonner Bundeskartellamt und Bundesnetzagentur, beide mit Sitz in Bonn. Denn die Behörden haben sich die kurzfristige Preisexplosion im November und Dezember 2024 genauer angeschaut. Der Verdacht: Die Anbieter könnten die aktuelle Lage ausgenutzt und die Strompreise manipuliert haben. Jetzt kam aber heraus, dass es keine Belege dafür gibt. Viel mehr vermuten die Ermittler, dass es an den wenigen Tagen vor einem Jahr sogenannte "Dunkelflauten" gegeben hatte - also Tage ohne Sonne und Wind. An diesen Tagen waren die Preise für eine Megawattstunde kurzzeitig auf über 900 Euro gesprungen - zum Vergleich - im Jahresdurchschnitt kostet die Megawattstunde 79 Euro.


