Bonn warnt vor Lachgas: Plakate und Flyer gegen Partydroge

In Bonn steigt der Konsum von Lachgas unter Jugendlichen, was die Stadtverwaltung alarmiert. Während Köln jetzt wieder über ein Verbot für Minderjährige nachdenkt, setzt Bonn auf Aufklärung.

Konsum bei Jugendlichen nimmt zu

Die Stadt Bonn reagiert auf den zunehmenden Konsum der Partydroge Lachgas unter Jugendlichen. Um auf die Gefahren des Konsums aufmerksam zu machen, plant die Stadt, Plakate an Kiosken anzubringen, wo Lachgas häufig verkauft wird. Das sagte die Stadt gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Zusätzlich sollen Informationsflyer verteilt werden. Die Stadtverwaltung hat festgestellt, dass der Konsum von Lachgas, das abhängig machen und das Gehirn schädigen kann, auch in Bonn zunimmt.

Bundesweites Verbot noch nicht umgesetzt

Die Stadt Köln erwägt, ein eigenes Verbot für Minderjährige zu erlassen, nachdem es mit einem bundesweiten Verbot bislang nicht geklappt hat. Das Bundeskabinett billigte dazu im November zwar einen Entwurf von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), der auch ein Abgabeverbot über Automaten und Spätkaufläden vorsieht. Viele Kommunen rechnen aber vor der Neuwahl am 23. Februar und der anschließenden Regierungsbildung nicht mehr mit einer Lösung. In Bonn sind die Verantwortlichen mit einem Verbot noch zurückhaltend, da es hierfür einer klaren Rechtsgrundlage bedarf. Eine bundeseinheitliche Richtlinie sei dafür hilfreich, heißt es.

Weitere Meldungen