Bonner BSI ruft zu mehr Selbstschutz im Netz auf
Veröffentlicht: Dienstag, 11.11.2025 17:08
Deutschland bleibt weiter stark im Visier von Cyberkriminellen. Die haben es derzeit vor allem auf die öffentliche Verwaltung abgesehen. Das steht im aktuellen Lagebericht des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik hier aus Bonn. Das BSI mahnt, viele Unternehmen und Institutionen machten es Angreifern auch immer noch viel zu leicht. Dazu zählten insbesondere kleine und mittlere Unternehmen und politische Institutionen. Ihre Webauftritte seien nicht ausreichend geschützt.

Selbst die einfachsten Schutzmechanismen würden oft nicht genutzt, berichtet das Bonner Bundesamt
Von manchen Unternehmen würden selbst einfachste, oftmals sogar kostenlose Präventionsmaßnahmen nicht ergriffen, heißt es aus Bonn. Außerdem trifft es auch oft Privatleute – zum Beispiel in Sachen Datenklau. So gebe es auch zunehmend Ärger mit manipulierten QR-Codes an Parkautomaten und Phishing-Websites im Namen großer Online-Händler. Zuletzt waren beim BSI knapp 10.500 Anfragen von Verbraucherinnen und Verbrauchern eingegangen. Fast die Hälfte bezog sich auf konkrete Cybersicherheitsvorfälle – am häufigsten auf Phishing, Accountmissbrauch und Identitätsdiebstahl, heißt es vom BSI hier in Bonn.