Bonner "Photoshop-Prozess" wird wiederholt

Das Bonner Landgericht muss sich von heute noch einmal mit einer ganzen Serie von erfundenen Verkehrsunfällen beschäftigen, weil der Bundesgerichtshof in Karlsruhe ein entsprechendes Urteil gegen die Betrügerbande aufgehoben hat.

© Landgericht Bonn

Angeklagt sind vier Männer einer Bande, die im Jahr 2014 Versicherungen um 715.000 Euro betrogen haben sollen. Dazu hatten sie wohl Beulen und Lackschäden per Photoshop erstellt und die Schäden bei den Versicherungen eingereicht. Der ganze Fall mit über 100 fingierten Unfällen wurde schon 2018 in Bonn verhandelt. Damals war der Haupttäter zu einer Strafe von sechs Jahren und sechs Monaten verurteilt worden, drei weitere Täter bekamen Bewährungs- und Geldstrafen. Warum der BGH das Urteil jetzt aufgehoben hat, konnte das Bonner Landgericht bisher nicht sagen.

DG

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