Der Fall Collini

Elyas M`Barek schauspielert mal in tieferen Gewässern und überzeugt als Newcomer-Anwalt in Der Fall Collini. Einem Justiz-Krimi mit Nazi-Hintergrund.

Film nach Ferdinand von Schirach

Franco Nero (alias Django) klopft an die Hotelzimmertür des Großindustriellen Manfred Zapatka. Sekunden später ist der Millionär tot. Dass Collini (Nero) den Mann getötet hat, scheint klar. Dreh- und Angelpunkt des Plots ist die Suche nach einem Motiv. Und da führt der Weg des jungen Pflichtverteidigers (M`Barek) in die Toskana. Hier mordeten einst die Nazis.

Elyas M`Barek im Gerichtssaal

Der Fall Collini arbeitet ein Stück Deutsche Geschichte auf. Um an dieser Stelle nicht zu viel zu verraten: es ist spannend mit anzusehen, wie der Pflichtverteidiger mit der Unterstützung einer Pizzafahrerin und seines Vaters den Hintergründen dieses mutmaßlichen Mordes auf die Spur kommt. Der Showdown folgt dann im Gerichtssaal. Ich habe mir den Film angeschaut und war hinterher so interessiert, dass ich die Hintergründe des Stoffes recherchiert habe (Stichwort: Dreher Gesetz). Toller, deutscher Film. Aufgeräumt fesselnd und in manchen Szenen schwer erträglich. (Sky)