Die Ausgrabung

Um nichts weniger als eine archäologische Sensation geht es in "Die Ausgrabung". In England ist dieser Überraschungsfund Teil des Geschichtsunterrichts. Fundstücke sind im British Museum ausgestellt. Bei uns ist die Geschichte eher unbekannt. 



Ich bin eigentlich kein Fan von solchen archäologischen Historien-Geschichten. Nachdem ich dann etwas über die wahre Geschichte zum Film gelesen hatte, war ich gespannt auf den Film. Ralph Fiennes ist der Hobby-Archäologe Basil Brown, der von der reichen Witwe Edith Pretty - gespielt von Carey Mulligan, engagiert wird. Sie vermutet einen Schatz unter der Erde hinter ihrem Anwesen. Die Geschichte spielt im Spätsommer 1939 in Suffolk. Die berühmten Hügel von Sutton Hoo haben tatsächlich einen unschätzbaren Schatz unter sich begraben. Ein gut erhaltener Sandabdruck eines 27m langen und viereinhalb Meter breiten Schiffes, das wohl vor 1400 Jahren einem mächtigen Herrscher gehört hat. Außerdem kommt eine Grabkammer zu Tage mit kostbaren Artefakten.

Die Ausgrabung

Wer buddelt der findet

Diese Entdeckung gilt als größter Schatz, der je auf britischem Boden entdeckt wurde. Der Film ist quasi eine Verneigung vor Basil Brown, der monatelang in der Erde rumgebuddelt hat, dem aber über Jahrzehnte die Anerkennung versagt wurde. Man muss auf jeden Fall in der Stimmung sein für diesen gemächlich erzählten Film mit seinen beiden überzeugenden Hauptdarstellern. Ralph Fiennes, der zuletzt Voldemort in den Harry Potter Filmen war und M in den letzten Bondfilmen und Carey Mulligan, die - funfact - als Kind ein paar Jahre in Düsseldorf lebte. Die Ausgrabung ist eine ruhig erzählte Geschichte, die zum Schluss auch ihren sehr traurigen Moment hat.

(zu sehen bei Netflix)