Dirk König, UWG

Der 41-Jährige ist Vice-President bei der Deutschen Bank AG.

Was ich so gar nicht kann:

Ich kann überhaupt nicht lange diskutieren und endlos rumplanen, ohne Ergebnisse zu sehen. Das hat mich auch bei den jahrelangen Gesprächen über den Neubau des Hallenfreizeitbads fast wahnsinnig gemacht – da wurde gesessen, geredet und letztendlich geschoben. Ich bin jemand, der lieber eine pragmatische Lösung auf den Tisch legt, anstatt noch weitere Jahre über die Farbe der Fliesen zu reden.

Das wissen die wenigsten über mich:

Dass ich mit meinem Sohn im Wettbewerb stehe, wer von uns beiden zuerst das Gold-Abzeichen im Schwimmen schafft. Und meine Tochter macht mich regelmäßig nass – allerdings nicht im Wasser, sondern beim Klettern: Wenn sie am Seil hängt, bin ich chancenlos.

Dieses Problem werde ich in meiner Kommune nach meiner Wahl als Erstes angehen:

Ganz klar: den Haushalt. Wir müssen endlich Ordnung reinbringen. Ich will hierarchie- und bereichsübergreifende Projektgruppen bilden und gemeinsam schauen: Welche Ausgaben und Projekte sind wirklich realistisch? Wo haben wir Luftbuchungen drin, die wir ohnehin nie umgesetzt bekommen und daher streichen sollten? Allein von 2024 auf 2025 wurden 30 Millionen Euro verschoben – aber die personellen Ressourcen, um alles abzuarbeiten, haben wir nicht. Das ist weder ehrlich noch bürgernah. Ich möchte Klarheit schaffen, Prioritäten setzen – und dann auch liefern.

Diese Schlagzeile möchte ich nach meiner Amtszeit über mich lesen:

'Die Bürger Bornheims haben wieder das Gefühl: Unsere Stadtverwaltung ist für uns da.' Das wäre die schönste Schlagzeile. Wenn die Menschen merken: Hier wird nicht gebremst, sondern möglich gemacht. Dass wir einen echten Kulturwandel geschafft haben – von Verwaltung, die als Hemmschuh wahrgenommen wird hin zu Verwaltung als Partner – dann habe ich mein Ziel erreicht.