Ermittler lassen Teppich-Betrüger auffliegen

Die Bonner Staatsanwaltschaft und die Bonner Polizei haben einen bundesweit operierenden Ring von Betrügern auffliegen lassen. Der Fall kam Ende vergangenen Jahres ins Rollen. Ein älteres Ehepaar aus Sankt Augustin hatte Anzeige wegen Betruges erstatttet.

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Es ging um Teppiche. Die mutmaßlichen Betrüger hatten sich als Mitarbeiter von Teppichhäusern ausgegeben und Kunden angeboten, ihre Teppiche zu reinigen. Dann begann die Betrugsmasche. Die Tatverdächtigen behaupteten, dass sie entdeckt hätten, dass die Teppiche besonders wertvoll seien, und dass es schon potentielle Käufer gebe. Dann mussten die Opfer zahlen, für angebliche Zertifikate, Gutachter und Zollgebühren. Einen tatsächlichen Verkauf gab es aber nie. Insgesamt sollen die Täter in mehr als 20 Fällen insbesondere ältere Menschen um insgesamt 370.000 Euro betrogen zu haben. Nach monatelangen Ermittlungen erfolgte am Dienstag der Zugriff. Elf Objekte überwiegend im Rhein-Erft-Kreis wurden durchsucht, die drei mutmaßlichen Haupttäter festgenommen, Beweise wurden sichergestellt. Die Ermittlungen laufen weiter.

DG

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