Grafenwerth: Grüne kritisieren BUND

Die Kreistagsfraktion der Grünen hat den BUND deutlich kritisiert: Der BUND Rhein-Sieg schade mit seinem Fundamentalismus zunehmend der Akzeptanz des Naturschutzes im Kreis, heißt es in einer Mitteilung, die von einer "Klageorgie" gegen die Konzertreihe auf der Insel Grafenwerth spricht.

© Die Grünen

Man sei entsetzt über die Aktionen des BUND. Naturschutz funktioniere nur mit den Menschen vor Ort und in einem Ballungsraum wie der Region müsse man immer mit anderen Aspekten abwägen. Die Fraktion fordert den BUND auf, einen ehrlichen Dialog mit Behörden und Politik zu starten. Es hätte andere Großprojekte gegeben, bei denen sich die Grünen einen "leidenschaftlich kämpfenden" BUND gewünscht hätten, heißt es, doch gerade bei den großen Projekten sehe man den BUND Rhein-Sieg aber nicht, nur bei Radwegen, Stadtbahntrassen, Fußgänger- und Radweg-Brücken und Konzerten im Landschaftsschutzgebiet, bei denen der BUND "seine Energie mit brachialer Ausnutzung des Verbandsklagerechts einbringt und stets in letzter Minute klagt um mit seinen Erfolgen zu "punkten"", sagte Horst Becker von der Grünen-Kreistagsfraktion.

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