Große Finanzprobleme beim Erzbistum Köln

Das Erzbistum Köln steht vor finanziellen Herausforderungen: Der Überschuss ist drastisch gesunken, und die Kirchensteuer-Einnahmen sind stark zurückgegangen.

Überschuss beim Erzbistum Köln geht deutlich zurück

Das Erzbistum Köln hat seine Bilanz für das vergangene Jahr veröffentlicht und verzeichnet einen drastischen Rückgang des Überschusses. Der Überschuss sank von zuletzt 30 Millionen Euro auf nur noch fünf Millionen Euro. Ein wesentlicher Grund dafür sind die vielen Kirchenaustritte, die zu einem deutlichen Minus bei der Kirchensteuer führten. Die Einnahmen aus der Kirchensteuer gingen um 34 Millionen Euro auf nun 655 Millionen Euro zurück.

Rote Zahlen drohen

Das Erzbistum spricht von "schwierigen Rahmenbedingungen" und prognostiziert, dass es bis 2030 in die roten Zahlen rutschen könnte, wenn nichts unternommen wird. Es wird eine Finanzlücke von 100 Millionen Euro erwartet, weshalb die katholische Kirche im Rheinland sparen muss. Der größte Teil der Kirchensteuer wird an die Gemeinden weitergegeben und fließt in die Seelsorge, Instandhaltung und Personal. Auch Schulen, Kitas (41 Millionen Euro) und die Caritas (60 Millionen Euro) erhalten finanzielle Unterstützung.

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