Hochschule Bonn-Rhein-Sieg: Medizintourismus boomt wieder

Der deutsche Medizintourismus hat sich nach der Pandemie erholt und ist zurück aus der Krise. Das meldet die entsprechende Forschungsstelle der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Demnach kamen 2022 mehr als 182.000 Patienten aus dem Ausland hierher, um sich behandeln zu lassen - ein Anstieg um knapp 18 Prozent. Dadurch wurden geschätze 880 Millionen Euro erwirtschaftet - alleine durch die medizinische Behandlung. Einnahmen aus touristischen Angeboten oder dem Handel kommen noch dazu, sagt die HBRS. Gewachsen sind vor allem Patientenzahlen aus Kuwait, aber auch Usbekistan oder Kasachstan, heißt es. Insgesamt reisten Patienten aus fast 150 Ländern an - die allermeisten weiterhin aus unseren Nachbarländern - und da allen voran Polen. Die Forschungsleiterin der HBRS wertet die neuen Zahlen als gutes Ergebnis für die Gesundheitsbranche; es gebe sogar seit dem Pandemieende eine "globale Euphorie" beim Medizintourismus. Mitbewerber Deutschlands seien dabei die Türkei oder Spanien.  

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