In Bus und Zug: Kölner Zoll fasst Körperschmuggler

Der Kölner Zoll hat Körperschmuggler bei uns in der Region gefasst - einmal im Bus, einmal im Zug. Es geht um harte Drogen, die Kuriere in ihrem Körper schmuggeln. Ein Italiener hat dabei einen traurigen Rekord aufgestellt, sagt das Hauptzollamt Köln.

© Hauptzollamt Köln

Bodypacks sind für die Schmuggler lebensgefährlich

Schon im Januar hatten die Zöllner einen Reisebus auf einem Rastplatz an der A3 zwischen Köln und Bonn kontrolliert. Der 50-jährige Italiener fiel den Beamten auf, weil er sehr nervös war. Ein Drogenwischtest an seinen Händen war positiv; dann folgte eine Röntgenaufnahme und der Verdacht der Zöllner bestätigte sich: Der komplette Magen-Darm-Trakt des Mannes war voll mit Kokainpäckchen. 110 sogenannte Bodypacks hatte er verschluckt, rund 1,3 Kilo. Der Mann wurde dafür in Bonn gerade zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Erst vor Kurzem erwischte der Zoll außerdem zwei Frauen am Kölner Hauptbahnhof, Mutter und Tochter. Sie hatten Heroin in Kondome gefüllt und sich eingeführt - 140 Gramm. Jede Art von Körperschmuggel ist extrem gefährlich, sagt der Zoll. Gehen Bodypacks im Körper auf, sind die Schmuggler eigentlich nicht mehr zu retten.  

© Hauptzollamt Köln
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