Kreis Ahrweiler steht wegen Krisen-Management unter Kritik

Der Kreis Ahrweiler steht in Zusammenhang mit der Flutkatastrophe stark unter Kritik. Denn die zuständige Behörden des Landes hatten schon am frühen Abend des 14. Juli mehrfach vor dem gefährlichen Hochwasser mit einem erwarteten Pegelstand von fast sieben Metern gewarnt. Das bestätigt ein Sprecher des Landesamtes in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. 

© Polizei RLP

Trotz der Warnungen reagierte der Kreis um 23:15 Uhr. Erst dann rief er den Katastrophenfall aus und startete mit Evakuierungen. Zu diesem Zeitpunkt seien aber bereits Häuser von den Wassermassen mitgerissen worden, heißt es.

Aktuell ist noch unklar, warum die Bevölkerung erst so spät gewarnt worden ist.

Gestern hat der rheinland-pfälzische Ministerrat die finanzielle Hilfen nach der Hochwasserkatastrophe beschlossen. Demnach bekommt der Kreis Ahrweiler 42,5 Millionen Euro und damit mehr als 70 Prozent der gesamten Landes-Fluthilfe.

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