Mehr, aber kürzere Stromausfälle vergangenes Jahr

Im vergangenen Jahr gab es in Deutschland mehr Stromausfälle als davor. Die fielen dafür aber kürzer aus. Das berichtet die Bonner Bundesnetzagentur.

Im Schnitt waren die deutschen Haushalte im gesamten Jahr für 11,7 Minuten vom Strom abgeschnitten. Im Jahr davor waren es noch 12,8 Minuten, heißt es aus Bonn. Damit hätten wir im Vergleich zu den europäischen Nachbarländern nach wie vor mit das stabilste Stromnetz, sagt der Präsident der Netzagentur Müller. Alle deutschen Netzbetreiber hätten zusammen zuletzt gut 164.600 Stromausfälle gemeldet - 6.300 mehr als davor. Die konnten aber schneller wieder behoben werden. Erfasst wurden allerdings nur die Ausfälle, die länger gedauert haben als drei Minuten, heißt es. Große Unterschiede hat die Bonner Behörde in den Bundesländern festgestellt. In Mecklenburg-Vorpommern (7,3 Minuten) und Schleswig-Holstein (7,4) war die Stromversorgung demnach am stabilsten; die längsten Ausfälle gab es in Brandenburg (16,6) und Thüringen (17,5).

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