Nach Sabotageverdacht: Trinkwasser in Mechernich wieder nutzbar

+++Update+++ In Mechernich kann das Leitungswasser wieder genutzt werden; es sollte aber vorher einmal sprudelnd aufgekocht werden. Es wurden keine chemischen Verunreinigungen gefunden. Auch eine biologische Kontamination konnte weitestgehend ausgeschlossen werden. Für Köln-Wahn stehen die Ergebnisse der Wasseranalysen weiter aus.

© Pixabay (Symbolbild)

Ursprüngliche Meldung: Es gibt den nächsten Vorfall im Zusammenhang mit einem Bundeswehrstandort - diesmal im Kreis Euskirchen. Nach Köln-Wahn wurde auch in Mechernich gestern ein durchgeschnittener Zaun an einem Trinkwasser-Hochbehälter entdeckt. Daraus bezieht auch die Bundeswehr vor Ort ihr Trinkwasser, aber nicht nur. Weil unklar ist, ob das Wasser kontaminiert wurde, sollen an die 10.000 Menschen in Mechernich das Leitungswasser erstmal nicht zum Trinken, Kochen oder Duschen benutzen. Es wird eine Notzapfstelle in Mechernich eingerichtet. Um 8 Uhr soll ein Krisenstab tagen. Es wurden Wasserproben gezogen, die jetzt analysiert werden müssen.

Auch in der Bundeswehr-Kaserne in Köln-Wahn geht es immer noch darum, herauszufinden, ob das Trinkwasser sabotiert wurde. Ein Loch im Zaun und vom Normalen abweichende Werte bei der Trinkwasser-Aufbereitungsanlage hatten dazu geführt, dass der Verdacht der Sabotage aufkam. Aktuell ist die Wasser-Anlage immer noch ausgeschaltet. Die Soldaten in Wahn werden mit Wasser aus Flaschen und Kanistern versorgt. Heute soll es aber die Ergebnisse der Wasserproben geben. Dann wird klar sein, ob sich wirklich jemand an der Anlage zu schaffen gemacht hat. Die Ermittlungen des Staatsschutzes gehen also weiter.

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