Partydroge: Stadt Bonn will Lachgasverbot für Jugendliche

Die Stadt Bonn will ein Lachgas-Verbot für Kinder und Jugendliche auf den Weg bringen. Eine entsprechende Verordnung soll noch vor der Sommerpause von der Politik diskutiert werden. Denn ein bundesweites Gesetz lässt weiter auf sich warten.

Das Bonner Stadthaus in der Sonne
© RBRS

Vorbild ist die Stadt Dortmund, dort wurde der Verkauf von Lachgas an Minderjährige schon im Februar verboten. Denn auch in Bonn liegen oft leere Kartuschen oder Luftballons herum, aus denen das Gas inhaliert wurde, berichtet die Stadt, genaue Zahlen dazu kann sie aber nicht nennen. Bislang setzt Bonn auf Vorbeugung, mit Plakaten und Flyern. Die werden an Geschäfte verteilt, die Lachgas verkaufen, darunter Kioske oder Tabakläden. Dazu stimmt sich die Stadt auch mit anderen Kommunen ab. Eigentlich wollte die Ampelregierung noch ein Lachgas-Verbot für Minderjährige beschließen, aber dann brach die Koalition auseinander.

Gefährliche Droge unter Kindern- und Jugendlichen

Wer zum Beispiel Lachgas direkt aus der Kartusche einatmet, riskiert Erfrierungen. Lachgas macht zwar nicht körperlich abhängig, aber es kann schwerwiegende Langzeitfolgen wie Schädigungen des Nervensystems und Psychosen nach sich ziehen.

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