Radler im RBRS-Land sind rücksichtslos
Veröffentlicht: Freitag, 23.09.2022 13:15
Dass sich Radfahrer oftmals rücksichtslos verhalten, sehen sowohl Autofahrer aber auch viele Radfahrer selbst so. Das zeigt die repräsentative Forsa-Umfrage, die Radio Bonn/Rhein-Sieg und der Generalanzeiger in Auftrag gegeben haben.

Demnach sagen 62 Prozent der Bonnerinnen und Bonner, dass sich Radfahrer oftmals rücksichtslos verhalten - im Kreis sind es 52 Prozent. Auffällig ist, dass auch einige Radfahrer selbst diese Meinung teilen. In Bonn sind es 49 Prozent - im Kreis beklagen sich 38 Prozent über rücksichtslose Radler-Kollegen.
ADFC fordert bessere Radwege in Bonn
Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub kann die Aussage, Radfahrer seien rücksichtslos, teilweise nachvollziehen. Das sagt Gerd Billen vom ADFC Bonn/Rhein-Sieg:
„Die Radfahrer sind nicht alle Engel, es gibt da genauso viele Knallköpfe wie bei den Autofahrern“.
Er ist deshalb der Ansicht: Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer müssen kosnequent getrennte Wege haben, damit es weniger Konflikte gibt. Aktuell sei das Radfahren in Bonn noch zu unsicher:
„Mit einem 11-jährigen Kind würde ich nicht über den Bertha-von-Suttner-Platz auf diesem schmalen, so genannten Schutzstreifen fahren. Das wäre mir viel zu riskant. Wir haben noch kein gutes Radnetz in Bonn, sodass man entspannt sowohl voN endenich nach beuel oder vond er Altstadt ins Zentrum fahren kann“.