Stadt Bonn lehnt Erweiterung der Nordbrücke ab

Die Stadt geht weiter gegen den geplanten Neubau der Nordbrücke und gegen die Erweiterung der A565 vor. Sie hat der Politik eine entsprechende Stellungnahme vorgelegt. Der Stadtrat soll darüber nach der Sommerpause im September entscheiden.

© RBRS / Sebastian Derix

Stellungnahme der Stadt wird im September diskutiert

Die Autobahn GmbH des Bundes will die A565 im Bonner Norden verbreitern und dabei die Nordbrücke neu bauen. Und dann soll die Nordbrücke etwa doppelt so breit sein wie jetzt. Die Stadt will das verhindern. Für sie ist die 565 eine Stadtautobahn. Ein weiterer Ausbau sei schädlich fürs Stadtklima. Eine breitere Autobahn bedeute mehr Verkehr, Hitze und Lärm, dafür weniger Grünflächen und Wohnraum. Denn für die neue Brücke müssten wohl auch Häuser weichen. Der Bund solle die Mittel lieber dem deutlich dringender notwendigen Ausbau der Bahn zur Verfügung stellen, findet die Stadt. Ihr Gegenvorschlag: Die Nordbrücke schnell und kostengünstig zu erneuern - ohne Verbreiterung. Entlang der Brücke wünscht sich die Stadt dazu einen breiten Radweg, eine zentrale Pendelroute für den Radverkehr. 

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