Urteil gegen IS-Terroristin aus Sankt Augustin

Vier Monate wurde verhandelt - heute hat es ein Urteil über eine mutmaßliche IS-Terroristin aus Sankt Augustin gegeben. Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat sie zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt.

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Die 33-Jährige soll 2015 gegen den Willen des Vaters den gemeinsamen, fünfjährigen Sohn nach Syrien mitgenommen haben. Dort soll sie einen IS-Kämpfer geheiratet und ein weiteres Kind bekommen haben. Außerdem soll sie zwei Sturmgewehre besessen haben, das wäre ein Verstoß gegen das sogenannte Kriegswaffen-Kontrollgesetz. Die Frau wurde Anfang 2019 von kurdischen Milizen gefangengenommen und im Oktober nach Deutschland ausgeliefert. Die Sankt Augustinerin hatte sich im Prozess am Düsseldorfer Oberlandesgericht von der Terrormiliz IS distanziert. Ihre Anwältin fordert eine zweijährige Bewährungsstrafe, die Staatsanwaltschaft dreieinhalb Jahre Gefängnis.

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