Vier Jahre nach der Flut: Wiedereröffnung der Ahrtal-Strecke

15 neu gebaute Brücken, fünf sanierte Tunnel und fast 900 neue Masten: die Wiederherstellung der Ahrtal-Strecke war eine Mammutaufgabe. Jetzt hat das Warten ein Ende.

© Radio Bonn/Rhein-Sieg

Nach den großen Zerstörungen durch die Flutkatastrophe ist die Ahrtal-Bahnstrecke jetzt wieder komplett befahrbar. Im Beisein von Bundesverkehrsminister Schnieder und der neuen Bahnchefin Palla wurde heute der letzte Abschnitt offiziell wieder in Betrieb genommen, samt Sonderfahrt von Dernau nach Altenahr. Ab Sonntag fahren die Regionalbahnen dann wieder regelmäßig zwischen Remagen und Ahrbrück. "Die Bahn ist zurück im Ahrtal", sagte Palla. Große Erleichterung hörte man heute auch beim Verkehrsminister:

"Alle die hier gesehen haben, wie es nach der Flut aussah, konnten sich das damals jedenfalls nicht vorstellen, dass das so schnell geht. Jetzt ist man wieder mobil, auf der Höhe der Zeit. Das ist ein wunderbarer Tag und das ist ein tolles Signal für diese Region. Wir können etwas, wenn wir es gemeinsam machen. Das hat hier funktioniert."

Wiederaufgebaut worden war die Strecke in den vergangenen Jahren Stück für Stück. Zuletzt fehlten noch 14 Kilometer zwischen Walporzheim und Ahrweiler. Hier glichen die Arbeiten wegen der starken Zerstörung einem Neubau, sagt die Bahn.

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