3 Dinge, auf die es beim Händewaschen ankommt

Eine Person wäscht sich die Hände
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Infektionsrisiko senken

Berlin (dpa/tmn) - Unsere Hände berühren im Alltag Türklinken, Tastaturen, Haltegriffe, rohe Lebensmittel - und andere Menschen. Ziemlich viele Chancen auf Kontakte mit Krankheitserregern also, gerade jetzt in der Erkältungszeit. 

Fassen wir uns an die Schleimhäute, etwa in den Mund, gelangen Viren, Bakterien und Co. in den Körper und können für Krankheiten sorgen. Sorgfältiges Händewaschen kann diesen Übertragungsweg abschneiden. 

Erwischen Sie sich am Waschbecken immer wieder dabei, wie Sie die Hände nur wenige Sekunden lang abbrausen - und im Anschluss einmal kurz am Handtuch entlang wischen? Da ist noch Luft nach oben. Worauf man achten kann:

1. Zeit nehmen

Der erste Handgriff: Wasserhahn aufdrehen und die Hände unter das fließende Wasser halten. Damit sie richtig rein werden, muss das übrigens nicht warm oder gar heiß sein. Auch kaltes Wasser erledigt den Job, so das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG). 

Dann ist das Einseifen dran: Wer wirklich gründlich vorgehen will, muss dafür mindestens 20 Sekunden investieren, also in etwa so lange, wie zweimal «Happy Birthday»-Summen braucht. Sind die Hände stark verschmutzt, rechnet man besser mit 30 Sekunden oder noch mehr.

2. Der gesamten Hand Aufmerksamkeit schenken

Damit beim Händewaschen Keime erfolgreich entfernt werden, spielt vor allem die Reibung beim Einseifen eine Rolle. Dabei sollten nicht nur Handinnenflächen und -rücken Aufmerksamkeit bekommen, sondern auch Fingerspitzen und -zwischenräume sowie Daumen und Fingernägel, rät das BIÖG.

Dann ist das Abspülen dran. Wer sich auf einer öffentlichen Toilette die Hände wäscht, schließt den Wasserhahn dann am besten mit dem Ellenbogen oder einem Einweghandtuch - damit nicht gleich die nächsten Keime auf den Fingern landen. 

3. Auch das Abtrocknen ernst nehmen

Zum gründlichen Händewaschen zählt auch gründliches Abtrocknen. Denn: Mikroorganismen fühlen sich in einer feuchten Umgebung wohl, vermehren sich dort also besser. 

Beim Abtrocknen werden durch die Reibung des Handtuchs außerdem Keime entfernt, die noch an den Händen haften, so das BIÖG.

Wann Hände waschen angesagt ist

Es ist ein Muss beim Heimkommen, so das BIÖG. Weitere Situationen, in denen der Gang zum Waschbecken angesagt ist: 

  • vor Mahlzeiten
  • vor dem Berühren von Medikamenten
  • vor und nach dem Kontakt mit Kranken oder der Behandlung von Wunden
  • vor und nach der Zubereitung von Speisen
  • nach dem Toilettengang
  • nach dem Naseputzen, Husten oder Niesen
  • nach dem Kontakt mit Abfällen, Tieren oder Tierfutter
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