Ahrtal Ermittlungen: Hinterbliebene reichen Beschwerde ein

Nachdem Ende vergangener Woche die Ermittlungen gegen den ehemaligen Landrat des Kreises Ahrweiler und einen Mitarbeiter des Krisenstabs eingestellt worden waren, haben mehrere Hinterbliebene der Flutkatastrophe gegen diese Entscheidung jetzt Beschwerde bei der Staatsanwaltschaft Koblenz eingereicht.

Bei der schweren Flutkatastrophe vor über zweieinhalb Jahren waren allein im Ahrtal 136 Menschen ums Leben gekommen. Bis letzte Woche liefen die Ermittlungen gegen den ehemaligen Landrat Jürgen Pföhler - unter anderem wegen fahrlässiger Tötung. Außerdem war ihm Untätigkeit vorgeworfen worden. Weil die Naturkatastrophe aber ein so extremes Ausmaß hatte und die Konsequenzen nicht vorhersehbar waren, hatte die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen eingestellt. Scheitern die Hinterbliebenen mit ihrer Beschwerde bei der Generalstaatsanwaltschaft in Koblenz, bleibt ihnen noch die Möglichkeit vor das Oberlandesgericht zu ziehen.

 

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