Börse: Entscheidung braucht gute Strategie!

Der Finanztipp bei Radio Bonn/Rhein-Sieg wird präsentiert von der Sparkasse KölnBonn.

© Sparkasse KölnBonn

Die aktuelle Lage bei uns in Europa, eigentlich in der ganzen Welt machen schon irgendwie Kopfzerbrechen. Vor allem, wenn‘s ums Geld geht, was man so angespart hat. Ist jetzt der richtige Zeitpunkt Geld anzulegen oder soll ich doch lieber weiter warten? ominik Becker hat die Infos im aktuellen Finanztipp.

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Die Inflation, also die schleichende Entwertung unseres Geldes, war lange Zeit kein großes Thema. In den letzten Wochen allerdings erreichte sie überraschend einen langjährigen Höchststand von fast acht Prozent! Dieser Wert wurde 30 Jahre lang nicht mehr erreicht. Was bedeutet das für unsere Geldanlage? Stecken wir in einer „Zwickmühle“ von niedrigen Zinsen oder hohen Risiken an der Börse? Unser Finanzexperte Maximilian Blusch weiß mehr.

„Man mag fragen: Ist es nicht besser unser Geld konservativ auf einem Fest- oder Tagesgeldkonto zu parken? Aber das ist schon aufgrund der hohen Inflationsrate keine gute Idee. Gerade für den langfristigen Vermögensaufbau ist eine Anlage am Kapitalmarkt nach wie vor die bessere Alternative. Wenn da nicht die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt wäre! Lieber jetzt, wo die Börse Rückgänge zu verzeichnen hatte oder besser doch noch warten? Leider gibt es ‚den‘ richtigen Zeitpunkt nicht.“

Den können auch die Profis nicht erwischen. Wer auf diesen Zeitpunkt wartet, handelt im Zweifel nie.

„Niemand kann zuverlässig aus der Fülle der den Kurs beeinflussenden Faktoren den perfekten Moment ableiten. Wichtiger als der Zeitpunkt ist vielmehr der sog. „Anlagehorizont“, also die Zeit die wir für unsere Anlage haben – der ist zum Beispiel beim Thema Altersvorsorge häufig gegeben. Bringt Ihr viel Zeit mit, könnt Ihr so Börsentiefs aussitzen und müsst Euch nicht von kurzfristigen Schwankungen nervös machen lassen.

Außerdem wichtig: die breite Streuung. Investiert nicht unbedingt in einzelne Aktien, sondern stellt Euch breit auf. Das heißt: Verteilt Euer Geld weltweit und über verschiedene Anlagen (Anlageklassen), um die Chancen verschiedener Märkte zu nutzen und Risiken zu streuen.“

Was wir aus der Vergangenheit lernen können ist, dass sich langfristige und breit aufgestellte Geldanlagen bisher immer rentiert haben.

„Lasst Euch schließlich von Profis bei der Anlage helfen, wenn Ihr Euch nicht selbst um Eure Anlage kümmern wollt oder könnt. Hierzu bietet sich etwa eine Vermögensverwaltung an. Dank digitaler Technik – dem sogenannten Roboadvisor – könnt Ihr diese auch bei kleineren Spar- und Anlagesummen nutzen.“

Auf jeden Fall ist jetzt der richtige Zeitpunkt um mit Eurer Beraterin oder Berater beim Institut Eures Vertrauens über Eure Geldanlage zu sprechen, um diese auf die neue weltweite Situation einzurichten und gemeinsam eine Strategie zu entwickeln. So gebt Ihr das Heft des Handelns nicht aus der Hand und entscheidet selbst, wie Euer Geld in unruhigen Zeiten für Euch arbeiten soll.

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