Bonn/Siegburg: viel Nachfrage nach AWO-Beratung

Immer mehr Menschen im RBRS-Land brauchen wegen der steigenden Preise Hilfe. Das berichtet die Arbeiterwohlfahrt Bonn/Rhein-Sieg. In diesem Jahr kommen demnach dreimal so viele Menschen zur Sozialberatung wie noch im vergangenen Jahr, so Barbara König von der AWO.

Sie hat im RBRS-Interview erzählt, in welcher Situation die Menschen sind, die zur Beratung kommen:


„Sei es ein Hartz 4-Empfänger, der seine Stromkosten aus dem Regelsatz bestreiten muss und das nicht kann, dass ältere Menschen, die auch zu uns kommen, Warmwasser sparen wollen, die duschen einfach weniger oder gar nicht mehr und waschen sich kalt. Kinder kommen nicht mehr mit angemessener Winterkleidung in die Kita. Und wir fürchten, das ist nur die Spitze des Eisbergs“.


Die Beratungsstellen in Bonn und Siegburg seien am Limit, so König weiter. Sie fordert deshalb von der Stadt und vom Kreis Unterstützung:


„Wir brauchen einen deutlichen Aufwuchs, um erstens unser Personal und die Kosten, die wir haben, abdecken zu können. Wir haben Tarifsteigerungen, wir haben auch gestiegene Energiepreise. Zweitens brauchen wir Personalausweitungen, um die Menschen bedienen zu können. In Bonn beispielsweise fordern wir für den Godesberger Norden eine weitere Sozialberaterin“.


Weitere Meldungen