Die Bonner Tafel verteilt Lebensmittelgutscheine

1650 Personen werden jede Woche von der Bonner Tafel mit geretteten Lebensmitteln versorgt. Seit dem 12. März geht das nicht mehr, weil die Bonner Tafel schließen musste. Der Grund: Corona. Denn die meisten Kunden und Mitarbeiter sind über 65 Jahre alt und somit in der Risikogruppe.

© Die Tafel / Monique Wüstenhagen

Außerdem kann sowohl bei der Lebensmittelausgabe in der Tafel als auch unterwegs beim Abholen der Lebensmittel in den Supermärkten der nötige Abstand nicht eingehalten werden.

"Wir müssen unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schützen. Wenn sich täglich 120 Menschen vor der Bonner Tafel auf dem Hof knubbeln, können wir die Kontaktsperre nicht einhalten. Das können und wollen wir nicht riskieren", sagt der Leiter der Tafel Horst-Dieter Tontarski.

Um den Ausfall der Tafel zu überbrücken, werden jetzt Lebensmittelgutscheine verteilt. Damit können die Bedürftigen rund vier Wochen lang jeweils einmal die Woche einkaufen. Ein Problem ist allerdings, dass viele Menschen, die zur Bonner Tafel kommen, über 65 Jahren alt sind und aktuell möglichst nicht selber einkaufen gehen sollten. Deshalb setzt die Sozialdezernentin der Stadt Bonn, Carolin Krause, auf die Hilfe der Nachbarn:

"Durch den Service Nachbarschaftshilfe können die Einkäufe der Seniorinnen und Senioren erledigt und direkt nach Hause gebracht werden."

Da die Bonner Tafel ein ehrenamtlicher Verein ist, ist sie auf Spenden angewiesen. Wenn ihr helfen wollt, die Not derjenigen zu lindern, die gerade wirklich auf die Unterstützung der Tafeln angewiesen sind, könnt ihr die Tafel mit einer Geldspende an folgendes Konto unterstützen:

Spendenkonto der Bonner Tafel: DE07 3705 0198 0000 0925 36

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