Landgericht Bonn: Drogenkurier hatte 111 Pakete geschluckt

Gleich am ersten Prozesstag hat heute ein Drogenkurier am Bonner Landgericht gestanden. Der Angeklagte war Ende Januar in einem Flixbus von Amsterdam nach Italien unterwegs. 

© Hauptzollamt Köln

Auf einem Rastplatz an der A3 bei Bad Honnef wurden Zollfahnder auf ihn aufmerksam. Er habe nervös gewirkt und stark geschwitzt. Ein Drogenschnelltest war positiv.

"rekordverdächtige Menge" an Drogen im Körper

Im Krankenhaus zeigten Röntgenbilder mehr als 100 Drogenpackungen im Körper des Mannes. Er hatte sie wohl vorher geschluckt. Laut Gericht hatte er so mehr als ein Kilo Heroin und Kokain in seinem Verdauungstrakt, eingewickelt in Zellophan. Eine rekordverdächtige Menge, so der Zoll. Heute sagte der Angeklagte, er habe zweitausend Euro für die Kurierfahrt erhalten. Zu Hinterleuten schwieg er. 

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