Lautstärke-Streit bei Bonner Konzerten
Veröffentlicht: Donnerstag, 07.07.2022 05:42
In Bonn gibt es rund um Konzerte und Open-Air-Veranstaltungen immer wieder Ärger wegen der Lautstärke.

Ob bei den Kunstrasen-Konzerten oder zuletzt beim Panama Open Air, die Veranstalter müssen sich mit Lärmbeschwerden und Klagen auseinandersetzen.Und das macht inzwischen schon bei der Planung Probleme, berichte Veranstalter Sandro Heinemann:
"Es gibt Künstler, die sagen dann: 'Nee wir spielen nicht', also die sagen dann per se ab, weil sie wissen, Rheinaue kann nicht laut genug sein und von daher ist das ein Thema, was natürlich auch beim Booking einen einschränkt, wo dann eben manche Künstler sagen - nee wir wollen nicht."
Der Vorsitzende der NRW-Grünen und Bonner Politiker Tim Achtermeyer will die Kulturveranstaltungen unterstützen. Im Gespräch mit RBRS sagte er: die Lärm-Obergrenze muss angehoben werden:
"Wir sind in Bonn da wirklich leiderprobt, dass wir ganz tolle Events haben, die immer wieder Probleme haben, stattfinden zu dürfen, weil Einzelne sozusagen auf den Emissionen bestehen, die ihnen das Recht sozusagen zusichert und hier muss man sagen die sind in Bonn und auch in Nordrhein-Westfalen für allgemeine Wohngebiete einfach zu niedrig."
Die neue NRW-Landesregierung will die Lärmschutzbestimmung anpassen. Wann die Veranstalter allerdings mit einer Gesetzesänderung rechnen können, konnte Achtermeyer noch nichts sagen.