Medizinstudium: Das Projekt "Landarztquote" ist auch in Bonn ein Erfolg

Medizin studieren, auch wenn man keine Topnoten hat - das geht in Bonn und an sieben anderen Unis in NRW. Das Projekt läuft offenbar gut. Auch in Bonn wurde vor sechs Jahren die sogenannte Landarztquote eingeführt.

Ein Arzt misst in einer Bereitschaftspraxis in einem Krankenhaus in einem Untersuchungsraum bei einer Patientin den Blutdruck (gestellte Szene). Im Vordergrund liegt ein Stethoskop. (zu dpa: «Bürgermeister laufen Sturm gegen Pläne zu Notfallpraxen»)
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Bedarf an Hausärzten auf dem Land ist groß

NRW war das erste Bundesland, zehn andere folgten. Es gibt hier also Medizinstudienplätze für künftige Hausärzte im ländlichen Raum. Ein Spitzenabi oder den üblichen Numerus Clausus brauchen sie nicht. Und jetzt wurde ein Meilenstein erreicht: Für das kommende Wintersemester habe sich der 1.000. Studierende dafür eingeschrieben, heißt es aus dem Gesundheitsministerium. Die ersten Landarzt-Absolventen werden im kommenden Jahr in die hausärztliche Versorgung einsteigen - natürlich auf dem Land. In NRW ist die Hälfte der 11.000 Hausärztinnen und -ärzte über 55 Jahre alt. Es gibt also Bedarf an Nachfolgern. 

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