Prozess gegen Bonner "Sonnenkönig" geht weiter

Es war ein Vorzeigeunternehmen aus Bonn, dass nach zwei Pleiten verschwand: Solarworld. Heute Mittag wird der Prozess am Bonner Landgericht fortgesetzt, es geht um 731 Millionen Euro und darum, ob bei der ersten Insolvenz alles mit rechten Dingen zuging.

Verantworten müssen sich der frühere Vorstandsvorsitzende Asbeck sowie vier weitere Ex-Vorstandsmitglieder. Der Insolvenzverwalter fordert die Millionen von ihnen, er ist der Ansicht, dass der Insolvenzantrag schon einige Monate früher hätte gestellt werden müssen. Es sei demnach schon vor Mai 2017 absehbar gewesen, dass Solarworld gegen chinesische Billiganbieter keine Chance hätte. Die Angeklagten weisen diese Vorwürfe zurück, Solarworld hätte sehr wohl noch auf einen grünen Zweig kommen können.

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