Puder-Look: Warum Sie Pflaumen mit Patina lieben sollten

Zwetschgen liegen in einer Schüssel
© Andrea Warnecke/dpa-tmn

Zeit fürs Steinobst

Berlin (dpa/tmn) - Im Obstregal und natürlich an vielen Bäumen gibt jetzt wieder Blauviolett den Ton an: Denn für die Pflaume und ihr festere Unterart, die länglich-ovale Zwetschge, hat die Saison begonnen. Doch das Steinobst präsentiert sich selten mit glänzender Schale, sondern oft mit einer weißlichen Schicht - von der wohl die meisten denken, dass sie unbedingt abgewaschen werden muss.

Doch waschen sollte man Pflaumen unbedingt erst unmittelbar vor dem Verzehr tun, rät die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse. Denn die weißliche Schicht, der sogenannte Duftfilm, schützt die reifen Früchte vor dem Austrocknen. Neben dem pudrigen Reifezeichen gibt es zwei weitere Eigenschaften, die zeigen, dass der richtige Zeitpunkt zum Essen gekommen ist: Reife Früchte sind zwar prall, geben aber bei leichtem Druck etwas nach. 

Rezeptidee: Involtini in Pflaumen-Ragout

Wer die Pflaumen nicht nur frisch verputzen will, kann sie auch in einem süß-herzhaften Gericht verwenden. Die Obsterzeuger haben ein passendes Rezept entwickelt. Ihre Idee: Involtini in Pflaumen-Ragout. Und so wird es gemacht:

Zutaten für zwei Personen:

  • 8 Pflaumen
  • 3 rote Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 Hähnchenbrustfilets
  • 4 Scheiben Parmaschinken
  • 40 g Parmesan
  • Meersalz und Pfeffer
  • 15 g Mehl
  • 3–4 EL Olivenöl
  • 250 ml Gemüsebrühe
  • abgeriebene Schale von 1,5 Bio-Zitronen
  • 3 Zweige Thymian

Zubereitung: 

  1. Pflaumen waschen, trocken tupfen, entstielen, halbieren und entkernen. Zwiebeln schälen und vierteln. Knoblauch ebenfalls schälen und fein hacken.
  2. Die Hähnchenbrust der Länge nach halbieren, mit Frischhaltefolie bedecken und mit einem Fleischklopfer oder Nudelholz flach klopfen. Mit Schinken belegen und frisch geriebenem Parmesan bestreuen. Anschließend das Fleisch aufrollen und mit einem Zahnstocher fixieren. Mit Salz und Pfeffer würzen und in Mehl wenden.
  3. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch darin anbraten, dann die Involtini rundherum 2 Minuten scharf anbraten. Pflaumen, Zitronenschale und Thymian hinzufügen, kurz mitbraten und mit Brühe ablöschen
  4. Das Ganze etwa 8–10 Minuten einkochen lassen, dabei die Involtini regelmäßig mit dem Ragout begießen.

    Vorschlag: Mit knusprigem Weißbrot oder Kartoffeln servieren.

Wie sollte man Pflaumen und Zwetschgen lagern?

Wer die Zubereitung noch etwas verschieben will, sollte die Pflaumen oder Zwetschgen am besten kühl, ungewaschen und in einem feuchten Tuch oder in einem perforierten Plastikbeutel aufbewahren. Im Kühlschrank halten sie sich laut den Obsterzeugern so bis zu einer Woche. 

Entsteint lassen sie sich die Früchte aber auch problemlos einfrieren – so halten sie sich für bis zu ein Jahr.

© dpa-infocom, dpa:250730-930-856208/1
Involtini in Pflaumen-Ragout
Herzhaft und gleichzeitig fruchtig schmecken die Involtini aus Hähnchenbrust, Parmaschinken und Parmesan auf einem Pflaumen-Ragout.© Ariane Bille/BVEO/dpa-tmn
Herzhaft und gleichzeitig fruchtig schmecken die Involtini aus Hähnchenbrust, Parmaschinken und Parmesan auf einem Pflaumen-Ragout.
© Ariane Bille/BVEO/dpa-tmn

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